Psychosomatische Osteopathie

Dabei werden Psychotherapeutische Techniken mit Osteopathie gekoppelt. Hilfreich kann das bei durch Stress ausgelösten Erkrankungen, chronischen Schmerzen, Ängsten, Depressionen, Süchten, Allergien und Blockaden sein. Diese Kombination ermöglicht eine Körperlich-Energetisch-Psychische Regulation, Stabilisierung und Harmonisierung. Manche Symptome sind im Bindegewebe gespeicherte Gefühle, die wir abgespalten haben, weil wir noch nicht in der Lage waren uns damit auseinanderzusetzen.

Der Mangel an Bewusstsein kehrt als körperliche Beschwerde zurück und manifestiert sich als Schmerz, Blockade, Schlaflosigkeit, Migräne, Verstopfung, Herzrhytmusstörungen oder Bluthochdruck. Zu Beginn wird über die Belastungsskala, die vergleichbar ist mit der Schmerzskala, der momentane Belastungszustand von 0 keine Belastung bis 10 maximale Belastung festgestellt. Über ein Ganzkörperscreening werden die körperlich belasteten Strukturen identifiziert. Über Bücher von Rüdiger Dahlke und Louise Hay können die seelische Bedeutung und Hintergründe den Körperstellen zugeordnet werden. Die Körperlich-Seelischen Dysfunktionen werden neben den normalen osteopathischen Techniken unter anderem mit myofaszialen Vibrationen, Atemtechniken, Behandlungen des Vagusnervs, herzfokussierte Palpation-Berührung, myofaszialem Zittern und EMDR behandelt. EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing einer psychotherapeutischen Behandlungsmethode für Posttraumatische Belastungsstörungen, die eine Verarbeitung von Belastungen und Ängsten anregt und unterstützt. Diese Technik arbeitet vorwiegend über die Augen und wird in die osteopathische Behandlung eingebaut. Sie erfolgt über mindestens 2-3 Sitzungen, denn sie muss vorbereitet werden, z.B. mit dem sicheren Ort und der Tresorarbeit. 

Der erwünschte Ausgleich zwischen beiden Gehirnhälften, kann über Körperarbeit durch beidseitige Stimulation - die sogenannte bifokale Rechts-Links-Integration, die über die Augen, die Ohren oder das Fühlen, zum Beispiel klopfen oder Organvibrationen erfolgen kann.  EMDR wird damit erweitert von den Augen, über die bevorzugte Sinneswahrnehmung des Patienten.

Das erspüren, fühlen körperlicher Dysbalancen, das Wahrnehmen von emotionalen Spannungen, das Ausarbeiten von Glaubensmustern und deren Umwandlung in Positive Affirmationen, kann mit verschiedenen Techniken und Heilmethoden unterstützt werden. Arbeiten mit dem Emotionscode nach Bradley Nelson, kann unbewusste sowie über Generationen weitergegebene emotionale Belastungen offenbaren und abbauen. 

Ressourcen über die der Patient schon verfügt werden erarbeitet und erweitert. Hausaufgaben zur emotionalen Stabilisierung eingeübt und körperliche Spannungszustände über myofasziales Zittern abgebaut und weiterhin zu Hause in Eigenregie angewandt.